Freie Wähler: Mehr Druck in Sachen B31 und B33 machen

17.05.2013

 

 

Die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag hat sich zu einer zweitägigen Klausur auf dem Höchsten im Deggenhausertal getroffen. Nach Mitteilung der Freien Wähler sind die Kreisräte zufrieden mit der Entwicklung des Bodenseekreises: Mit dem Haushalt 2013 konnten wichtige Infrastrukturvorhaben im Kreis finanziert, das soziale Gefüge verbessert und gleichzeitig die Kreisumlage für die Kreiskommunen gesenkt werden.

 

Dass zur Stärkung des internationalen Bodenseetourismus auch eine auf deutscher Seeseite agierende Tourismus-Dachorganisation gegründet wurde, sei die Umsetzung eines jahrelang geforderten Anliegens der Freien Wähler. „Damit stärken wir unsere eigene touristische Entwicklung“, war Kreisrätin Maria Wirth überzeugt.

Für die Freien Wähler ist eine Balance aus Entfaltung der kommunalen und lokalen Energieversorgung vor Ort und Beachtung der Möglichkeiten der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) zwingend. Wenn die OEW kommunal gesteuert sein sollen, müsse der Einfluss des Kreistages auf die Entscheidungen der OEW weiter verbessert werden.

 

In Sachen Straße und Schiene sehen die Freien Wähler den Bodenseekreis systematisch benachteiligt. „Für die Zukunft zählen nur Taten – deshalb müssen wir handeln und unsere Forderungen nach der Elektrifizierung der Südbahn und der Bündelungstrasse für die Bundesstraßen 31 und 33 vehementer vertreten“, sagte Kreisrat und Kreisvorsitzender Simon Blümcke. Im neuen Bundesverkehrswegeplan müsse der Bodenseekreis nicht nur besser beachtet werden, sondern der Bund müsse die Projekte auch finanzieren, so lautet die Haltung der Fraktionsmitglieder.

 

Die soziale Dimension des Kreises hat für die Freien Wähler ebenfalls Priorität: „Die Hälfte des Kreisbudgets, rund 125 Millionen Euro jährlich, investieren wir in die Menschen dieses Kreises“, erklärte Kreisrätin Dagmar Hoehne.