17.05.2013
Die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag hat sich zu einer
zweitägigen Klausur auf dem Höchsten im Deggenhausertal getroffen. Nach
Mitteilung der Freien Wähler sind die Kreisräte zufrieden mit der Entwicklung
des Bodenseekreises: Mit dem Haushalt 2013 konnten wichtige
Infrastrukturvorhaben im Kreis finanziert, das soziale Gefüge verbessert und
gleichzeitig die Kreisumlage für die Kreiskommunen gesenkt werden.
Dass zur Stärkung des internationalen Bodenseetourismus auch
eine auf deutscher Seeseite agierende Tourismus-Dachorganisation gegründet
wurde, sei die Umsetzung eines jahrelang geforderten Anliegens der Freien
Wähler. „Damit stärken wir unsere eigene touristische Entwicklung“, war
Kreisrätin Maria Wirth überzeugt.
Für die Freien Wähler ist eine Balance aus Entfaltung der
kommunalen und lokalen Energieversorgung vor Ort und Beachtung der
Möglichkeiten der Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) zwingend. Wenn die
OEW kommunal gesteuert sein sollen, müsse der Einfluss des Kreistages auf die
Entscheidungen der OEW weiter verbessert werden.
In Sachen Straße und Schiene sehen die Freien Wähler den
Bodenseekreis systematisch benachteiligt. „Für die Zukunft zählen nur Taten –
deshalb müssen wir handeln und unsere Forderungen nach der Elektrifizierung der
Südbahn und der Bündelungstrasse für die Bundesstraßen 31 und 33 vehementer
vertreten“, sagte Kreisrat und Kreisvorsitzender Simon Blümcke.
Im neuen Bundesverkehrswegeplan müsse der Bodenseekreis nicht nur besser
beachtet werden, sondern der Bund müsse die Projekte auch finanzieren, so
lautet die Haltung der Fraktionsmitglieder.
Die soziale Dimension des Kreises hat für die Freien Wähler
ebenfalls Priorität: „Die Hälfte des Kreisbudgets, rund 125 Millionen Euro
jährlich, investieren wir in die Menschen dieses Kreises“, erklärte Kreisrätin
Dagmar Hoehne.