14.03.2013
Von WOLF-DIETER
GUIP
Markdorf -
Bei der Hauptversammlung der Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf wurde deutlich, dass die Bürger weiter auf den
Lärmaktionsplan warten. Dieser soll im April oder Mai in den Markdorfer Gemeinderat kommen und zuvor im Ortschaftsrat Ittendorf vorgestellt werden.
Bei der Hauptversammlung
der Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf
im Pfarrhaus kristallisierte sich heraus, dass aktuell die verschiedenen
Straßenplanungen nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Vielmehr geht es in erster
Linie darum, Einfluss auf den Lärmaktionsplan (LAP) zu nehmen, um die
lärmgeplagten Ittendorfer zu schützen.
Weitere
Informationen
Der
Vorsitzende Fritz Käser erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht an eine
Informationsveranstaltung zum LAP Markdorf im September. „Da der LAP kurz zuvor
offengelegt wurde, konnten wir uns sehr konkret darauf beziehen und darstellen,
wo Ittendorf bei der Lärmkartierung der Schuh
drückt“, betonte Fritz Käser. Aus dieser Veranstaltung heraus seien auf
Grundlage von Vorschlägen der Anwesenden die Einwendungen zum LAP formuliert
worden, die über das hinausgingen, was das Büro „Rapp Trans“ aus Basel
vorgeschlagen hatte.
Dabei geht es insbesondere
um eine Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer in der Ortsdurchfahrt Ittendorf bei Tag und Nacht, eine Erweiterung der
Lärmkartierung auf die Ahauser und Kippenhauser
Straße sowie Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung durch Verengungen an den
Ortseinfahrten und passiven Lärmschutz in Form von Lärmschutzfenstern. Die
Einwendungen wurden, zusammen mit den Unterschriften von 185 Ittendorfern, im Oktober bei der Stadtverwaltung Markdorf
abgegeben.
Käser erläuterte, dass nach
Einarbeitung der insgesamt rund 500 Einwendungen der LAP dem Gemeinderat
vorgelegt werde. Er forderte Ortsvorsteher Thomas Gessler
auf, den LAP auch im Ortschaftsrat Ittendorf zu
besprechen. Gessler bestätigte, dass der LAP im April
oder Mai in den Gemeinderat Markdorf kommt und er die Zusage habe, dass die
Themen zuvor im Ortschaftsrat Ittendorf besprochen
würden. Im Vergleich zu den Nachbargemeinden hängt Markdorf bei der Aufstellung
eines LAP etwas hinterher, betonte Käser.
Zur Lärmbelastung erklärte
Käser, dass eine Lärmentwicklung von 70 Dezibel oder mehr am Tag und 60 Dezibel
nachts als sehr hohe Belastung gelte; 65 bis 70 Dezibel tagsüber und 55 bis 60
nachts gelte als hohe Belastung. Demnach litten 78 Ittendorfer
am Tag und 82 Bürger nachts unter einer hohen Belastung.
Umfangreich berichtete
Käser über die Straßenplanungen im näheren Umfeld, wie die Umfahrungen von Kluftern, Markdorf und Bermatingen.
Käser erklärte, er er gehe davon aus, dass diese
Straßen aus finanziellen Gründen in absehbarer Zeit wohl nicht gebaut werden
können. Ererrechnete einen theoretischen Zeitrahmen
bis zum Jahr 2050.gehe davon aus, dass diese Straßen aus finanziellen Gründen
in absehbarer Zeit wohl nicht gebaut werden können. Ererrechnete
einen theoretischen Zeitrahmen bis zum Jahr 2050.