Markdorf

 

CDU regt sich über neue Pläne auf

BERMATINGEN - Die Bermatinger CDU ist sauer: Bei einem Treffen am Freitagabend haben Vertreter der Partei die veränderten Pläne für die Umgehungsstraße kritisiert. Die Kreisstraße zwischen Ahausen und Bermatingen soll die neue Umgehungsstraße auf einem Damm überqueren. In ganz Bermatingen formiert sich dagegen Widerstand.

Von unserer Mitarbeiterin Brigitte Walters

In der Runde der Bermatinger CDU traf die aktuelle Planung zur Ortsumfahrung auf keine Gegenliebe. Der stellvertretende Vorsitzende Wolfram Frei erläuterte die neue Straßenplanung. Seinen Angaben zufolge wird der Hauptverkehr künftig nicht mehr von der B 33 Markdorf-Meersburg, sondern von der L205 Kluftern-Bermatingen getragen. "Dies bringt wesentlich mehr Verkehr nach Bermatingen", kritisierte Frei.

Damm verschandelt Landschaft

BERMATINGEN - Die Bermatinger CDU ist sauer: Bei einem Treffen am Freitagabend haben Vertreter der Partei die veränderten Pläne für die Umgehungsstraße kritisiert. Die Kreisstraße zwischen Ahausen und Bermatingen soll die neue Umgehungsstraße auf einem Damm überqueren. In ganz Bermatingen formiert sich dagegen Widerstand.

Von unserer Mitarbeiterin Brigitte Walters

In der Runde der Bermatinger CDU traf die aktuelle Planung zur Ortsumfahrung auf keine Gegenliebe. Der stellvertretende Vorsitzende Wolfram Frei erläuterte die neue Straßenplanung. Seinen Angaben zufolge wird der Hauptverkehr künftig nicht mehr von der B 33 Markdorf-Meersburg, sondern von der L205 Kluftern-Bermatingen getragen. "Dies bringt wesentlich mehr Verkehr nach Bermatingen", kritisierte Frei.

Damm verschandelt Landschaft

Der geplante Kreisel zwischen Ahausen und Bermatingen wurde gestrichen. Stattdessen wird die Kreisstraße über einen sechs Meter hohen Damm und eine Brücke geführt. "Das verschandelt die Landschaft", regte sich ein CDU-Mitglied auf. Auch der Wunsch des Bermatinger Gemeinderats, die neue Straße vom Gewerbegebiet "Ziegelei" weiter abzurücken, wurde nicht berücksichtigt. Die Gemeinde möchte sich die Möglichkeit zur Erweiterung offen halten. Die jetzt geplante Straße habe einen höheren Standard als die bisherige Planung, stellte Wolfram Frei fest. Ebenso kritisierte er den Wegfall des Kreisverkehrs. Die neu geplante Anbindung sei wesentlich gefährlicher für Fußgänger und Radfahrer, kritisierten die CDU-Mitglieder.

"Hier will das Regierungspräsidium die Hinterlandstraße durch die Hintertür' bauen", so die Vermutung eines CDU-Mitglieds. Es wurde die Frage gestellt: Warum das Linienbe-stimmungsverfahren für die B 31 neu, den Planfall 7.5, noch nicht eingeleitet wurde? Der Planfall 7.5 sieht vor, die Bundesstraße 31 ins Hinterland zu verlagern. Die Bermatinger CDU ist der Meinung, dass mit der veränderten Planung für die Südumfahrung eine versteckte Hinterlandtrasse geschaffen werden soll. "Dem Bürgerentscheid lag eine ganz andere Planung zugrunde", sagte Gemeinderat Karl Volz. Gegen die neue Planung werde es Proteste geben, ist er sich sicher. Fazit der Bermatinger Christdemokraten: "Wir brauchen die Südumfahrung, aber nicht in diesem Standard."

Bermatingen in 20 Jahren

Im zweiten Teil der Sitzung erläuterte Bürgermeister Martin Rupp die Fortschreibung der Dorfentwicklungsplanung. Zurzeit wird im Gemeinderat darüber diskutiert, wie Bermatingen und Ahausen in 20 oder 30 Jahren aussehen sollen. Schwerpunkte werden künftige Wohn- und Gewerbegebiete sein. Ebenso geht es um Flächen für den Einzelhandel und den beabsichtigten Rückbau der Ortsdurchfahrt, wenn die Umfahrung fertig ist. Mit den notwendigen vorbereitenden Arbeiten hat der Gemeinderat ein Planungsbüro beauftragt. Auch die Bürger sollen in die Zukunftsplanung einbezogen werden, sagte Bürgermeister Rupp. Anfang des Jahres werde ein Fragebogen zu diesem Thema verteilt. Zudem sollen Projektgruppen ihre Vorstellungen zu verschiedenen Themen entwickeln. Zum Schluss ging es um den von den Bürgern gewünschten Lebensmittelmarkt.

 (Stand: 22.11.2004 00:18)