29.09.2004 04:55

Verträgliche Kompromisse

Stimmen zu den Anbindungen für die Südumfahrung Markdorfs

 

Markdorf/Friedrichshafen/Bermatingen

Markdorf/Friedrichshafen/Bermatingen (gan) "Ich begrüße, dass die Kreisel-Lösung beim Wagner Knoten weg ist", kommentierte Friedrichshafens Erster Bürgermeister, Dieter Hornung, nach der gestrigen Gesprächsrunde der Projektgruppe Südumfahrung im Markdorfer Rathaus. Erstmals seit Jahrzehnten seien sich die Kommunen einig über die "großen Verkehrstrassen". Diese gemeinsame Sicht der Kommunen ermögliche eine Verkehrsregelung für die kommenden zehn Jahre. "Wenn man den Studien glaubt - 80 Prozent mehr Schwerlastverkehr in den kommenden zehn Jahren - und nichts tun würde, dann würde das urbane Leben in den Orten vom Verkehr erstickt werden", ergänzte Hornung. Dennoch müsse in der Übergangszeit, bis die Südumfahrung fertig gestellt sei, für Kluftern eine Lösung gefunden werden. Denn die Umfahrung Klufterns werde erst zum Schluss verwirklicht werden können, das gehe wegen der Straßenplanungen Friedrichshafens nicht anders.

Aus Markdorfs Sicht stellen die beiden Anbindungslösungen beim Haslacher Hof und das T-Stück beim Wagner Knoten verträgliche Kompromisse dar. "Der Kreisel bei Wagner wäre aus Markdorfer Sicht die bessere Lösung gewesen. Allerdings wäre die Verlärmung des dortigen Bereichs auch höher geworden." Mit den gefundenen Varianten seien auch die Interessen der Gegner ein Stück weit berücksichtigt worden. Nachteilig sei allerdings, dass die B33 Richtung Kernstadt Schwerlastverkehr führe. Deshalb müsse alles daran gesetzt werden, den Lkw-Verkehr auf die Südumfahrung zu bringen. Als erstes werde für den Haslacher Hof eine Lösung gefunden: "Das kriegen wir hin", sagte Gerber

Für Bermatingens Bürgermeister ist für die Ortsumfahrung wichtig, die Kreisel-Lösung und Überführung der Ahauser Straße abzuwägen. Zudem will er mit dem Abrücken des anderen Anschlussbereichs weiter Richtung Neufrach die Entwicklungsmöglichkeiten des Gebietes "Ziegelei" sichern.