29.09.2004 04:55 |
T-Stück weiter nach Norden? |
Gesprächsergebnisse
der Projektgruppe Südumfahrung Markdorf |
Die
T-Anbindung der Südumfahrung Markdorfs im Bereich
der Firma Wagner, Bahndamm und Kluftern-Lipbach
bleibt die bevorzugte Lösung. Den "Kompromiss" hat die
Projektgruppe Südumfahrung am Dienstag im Markdorfer Rathaus begrüßt. Auf Nachhaken
Friedrichshafens wird vom Straßenbauamt Überlingen untersucht, ob die T-Anbindung
noch weiter nach Norden gelegt werden kann. |
Markdorf/Friedrichshafen/Bermatingen |
VON TONI GANTER |
Markdorf/Friedrichshafen/Bermatingen - Noch im Dezember sollen die Entscheidungen zu
den Anbindungen in den kommunalen Gremien Markdorfs, Friedrichshafens, Bermatingens, Klufterns, Ittendorfs und Ahausens und auch im Kreistag des
Bodenseekreises gefällt werden. Der Kreistag werde "nichts gegen die
Kommunen machen", versicherte Kreiskämmerer Reitemann
gestern. "Die Trassierung, also der Verlauf der Südumfahrung
ist von der Projektgruppe nicht thematisiert worden", ergänzte er.
Die Forderung von
Friedrichshafens Erstem Bürgermeister, Dieter Hornung, die T-Anbindung noch
weiter nach Norden zu rücken, werde umgehend vom Straßenbauamt untersucht.
Dadurch würde der Hauptverkehr deutlich näher an den Bahndamm gerückt und das Straßenniveau
müsste um etwa 3,5 Meter gesenkt werden, hieß es. Auch der Anschluss der Markdorfer Otto-Lilienthal-Straße muss deshalb nochmals
untersucht werden.
Reitemann betonte, dass die nun vorliegende
Variante ebenso wie die deutlich abgespeckte Lösung beim "Haslacher
Hof" erheblich weniger Fläche verbraucht.
Im Verlauf des Verfahrens
werde das Landratsamt Bodenseekreis auch eine Flurneuordnung durchziehen:
"Derzeit gibt es viele kleinteilige landwirtschaftliche Flächen. Die
Neuordnung und Umlegung dieser Flächen zu größeren Stücken werde "für die
Landwirte eher ein Vorteil" sein, sagte Reitemann.
Die Ortsumfahrung Markdorf ist eine Kreisstraße und wird deshalb nach Reitemann "zeitlich deutlich schneller"
verwirklicht werden können.
Im kommenden Jahr soll das
Planfeststellungsverfahren vorbereitet und Anfang 2006 eingeleitet werden.
Einher gehen dann das Festlegen der Trassenverlaufs und die
Grundstücksverhandlungen.
Mit der nun gefundenen
Lösung seien viele kritische Stimmen entschärft worden, sagte der Kreiskämmerer.
Der Leiter des Straßenbauamtes Überlingen, Hartmut Kohler, rechnet damit, dass
das Planfeststellungsverfahren ein bis eineinhalb Jahre dauert. Baubeginn für
die Südumfahrung könnte danach 2008 sein.
Auch für die Ortsumfahrung Bermatingens als Landesstraße haben sich Änderungen für die
Anbindungen ergeben. Die Ahauser Straße soll über die Anbindung der
Ortsumfahrung Bermatingens verlaufen. Auf Nachhaken
von Bermatingens Bürgermeister Martin Rupp soll außerdem die Anbindung Richtung Neufrach noch weiter vom Gewerbegebiet "Ziegelei"
nach Westen gerückt werden.