09.06.2004 06:33 |
Landwirte und Umfahrung |
Stadt
nimmt Stellung |
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Markdorf |
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Markdorf - Die Aussagen
von einigen Landwirten und der Umweltgruppe Markdorf zu den Planungen der Südumfahrung, veröffentlicht im SÜDKURIER vom Samstag, 5.
Juni bedürfen nach Auffassung der Stadtverwaltung inhaltlich und sachlich
einiger Richtigstellungen. Die Wortwahl sei, so Bürgermeister Bernd Gerber,
in einigen Fällen dem Sachverhalt in keiner Weise angemessen. Zum Sachverhalt: 1. Alle
Grundstückseigentümer wurden am 29. 11. 2000 in die Stadthalle eingeladen.
Dies war vor Beginn der offiziellen Planungen. An diesem Termin wurden allen
Eigentümern erste Überlegungen vorgetragen. Sie haben von den Planungen somit
nicht aus der Presse, sondern von den Verantwortlichen des Straßenbauamtes
und der Stadt an diesem Termin erfahren. 2. Die betroffenen
Landwirte wurden am 14. Mai 2001 auf einer Infoveranstaltung über die
Möglichkeiten der Flurbereinigung im Rahmen der Straßenplanung zur Südumfahrung unterrichtet. Hierbei erläuterten die
Vertreter des Amtes für Flurordnung und Landentwicklung die Möglichkeiten der
verschiedenen Umlegungsverfahren. 3. Die Landwirtschaft war
am gesamten Planungsprozess zur Südumfahrung
umfassend beteiligt. In der Projektgruppe des Straßenbauamtes haben sowohl
Vertreter des BLHV, Vertreter des Landwirtschaftsamtes und Franz Mock als
Vertreter der Eigentümer mitgewirkt. 4. Im Rahmen dieser
Projektgruppe ist folgende Aussage von Herrn Mock über die vorläufige und
heute noch gültige Trassenplanung wörtlich protokolliert: " Mit dieser
Trasse kann die Landwirtschaft leben." 5. Die Bedürfnisse der
Landwirtschaft sind den Planungsbehörden umfassend vorgetragen worden und
hinreichend bekannt. Die Belange der Landwirtschaft werden in herausragender
Weise bei allen Planungen berücksichtigt. Dafür verbürgen wir uns. 6. Die Südumfahrung wurde auf Wunsch aller Fraktionen einem
Bürgerentscheid unterstellt, der eine klare Mehrheit "für" die Südumfahrung brachte. Das erforderliche Quorum wurde nur
von den Befürwortern erreicht. Der Bürgerentscheid für die Südumfahrung tritt somit an die Stelle eines
Gemeinderatsbeschlusses. Insofern ist es wichtig und
guter demokratischer Brauch, dass alle Fraktionen diese basisdemokratische
Entscheidung respektieren. |