Ausbau B 31 kommt noch lange nicht
Bei der
Informationsveranstaltung der Markdorfer CDU in Ittendorf sind die Kandidaten für den Kreistag, den
Gemeinde- und Ortschaftsrat vorgestellt worden. Verkehrsminister Ulrich Müller
stellte klar, dass die B 31 in den nächsten zehn Jahren wohl nicht ausgebaut
werden könne.
S o macht Wahlkampf
Spaß: Sonntagnachmittag, die Sonne strahlt, es gibt Kaffee und ein Stück
Erdbeerkuchen. Das werden sich wohl auch die etwa 100 Besucher der
CDU-Wahlveranstaltung gedacht haben. "Die Südumfahrung
ist kein Wahlkampfthema", stellte Ortsverbands-Vorsitzender Alfons Viellieber fest und bezog sich damit auf Presseberichte vom
Samstag. Zu diesem Thema habe die CDU klar Stellung bezogen, beim
Bürgerentscheid habe es ein klares Votum für die Straße gegeben. "Es
stimmt nicht, dass alle betroffenen Landwirte gegen die Südumfahrung
sind", sagte Gemeinderat Karl Ainser. "Ich
gehöre zu den betroffenen Landwirten und sage trotzdem Ja zur Südumfahrung."
Für die Umfahrungen Bermatingen und Markdorf habe sich eine breite Mehrheit der
Bevölkerung im Bürgerentscheid entschieden, stellte Minister Ulrich Müller
fest. Er gehe davon aus, dass das Planfeststellungsverfahren Ende kommenden Jahres
beginnt. Es werde wohl ein bis zwei Jahre dauern, wenn nicht dagegen geklagt
werde, schränkte Müller ein. Baubeginn könne also 2007 oder 2008 sein.
"Die politische Grundentscheidung ist gefallen, das Land ist zur
Finanzierung bereit", erklärte Müller.
Ganz anders sehe es beim
Ausbau der B 31, dem Planfall 7.5, aus. Hier werde in den nächsten zehn Jahren
nichts passieren, da es vom Bund für den Straßenbau immer weniger Geld gebe.
Selbst wenn die Planfeststellung fertig sei, hieße das noch lange nicht, dass
die Bundesstraße gebaut werde. "Es warten noch etliche andere Straßen auf
den Baubeginn", sagte Müller. Deshalb sei die geplante Straße in Kluftern derzeit auch nicht aktuell. Diese Straße sei erst
sinnvoll, wenn der Ausbau der B 31 absehbar ist. "Ich weiß nicht, wann
Geld vom Bund kommt, ich weiß nur, dass Kluftern
daran hängt", sagte Minister Müller.}