27.05.2004 06:06 |
Millionen für Straßenbau |
Ausbau
von Kreisstraßen |
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Friedrichshafen |
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Friedrichshafen -
"Jetzt werden die Weichen gestellt für den kommunalen Straßenbau der
nächsten Jahre. Der Landkreis und seine Gemeinden haben vorgearbeitet, die
Landespolitik honoriert und unterstützt dies", schreibt Ulrich Müller in
seiner Doppelfunktion als Umwelt- und Verkehrsminister des Landes und als
hiesiger CDU-Landtagsabgeordneter. Beim kommunalen
Straßenbau gibt das Land einen Zuschuss von grundsätzlich 70 Prozent, seit
kurzem wird davon noch ein Selbstbehalt abgezogen. Da dieser Selbstbehalt bei
kleineren Maßnahmen kräftiger wirkt, gab es hiergegen vereinzelt auch aus dem
Bodenseekreis Proteste. Ulrich Müller verweist aber darauf, dass die neue
Förderstrategie gerade dem Bodenseekreis mit seinen eher größeren Projekten
zugute kommen werde. Und genauso ist es nun. Mit dem Abbau eines Antragsstaus
aus den vergangenen Jahren und den neuen Förderrichtlinien ist Luft
geschaffen für wichtige Maßnahmen. Sie können jetzt in das Förderprogramm für
die Jahre 2004 bis 2008 aufgenommen werden. Im landesweiten Maßstab
schneiden dabei der Bodenseekreis und seine Gemeinden dieses Jahr glänzend
ab, hier werden Maßnahmen mit Zuschüssen von über 20 Millionen Euro neu in
das GVFG-Programm aufgenommen, wobei aus Kreisen und Gemeinden landesweit
Maßnahmen mit insgesamt 124 Millionen Euro neu aufgenommen werden. Im Einzelnen handelt es
sich um folgende Neuaufnahmen: Entlastungsstraße "Am Riedweg" in
Salem Gesamtkosten: 2,7 Mio. Euro, Zuschuss: 1,7 Mio.); K7726 neu,
Messezufahrt Nord Friedrichshafen (Gesamtkosten: 2,1 Mio., Zuschuss: 1,3
Mio.), Parkleitsystem Meersburg (Gesamtkosten: 0,4 Mio., Zuschuss: 0,2 Mio.);
K7743 neu, Abschnitt Markdorf (Gesamtkosten: 11,1 Mio., Zuschuss: 7,6 Mio.);
K7725, Südumfahrung Kehlen (Gesamtkosten: 12,8 Mio., Zuschuss 8,7 Mio.);
K7725, Beseitigung des Bahnübergangs in Kehlen (Gesamtkosten: 5,6 Mio.,
Zuschuss: 1,4 Mio.). Aus der Liste wird nach
Ansicht Müllers erkennbar, dass alle Wesentlichen aktuellen Wünsche im Kreis
damit befriedigt werden können. Besonders erfreulich sei, dass mittlerweile
auch relativ zügig nach Baufortschritt die Zuschüsse ausbezahlt werden. Für
die Kreispolitik ergeben sich daraus nach Auffassung Ulrich Müllers drei
Konsequenzen: Die planerischen und finanziellen Möglichkeiten des Kreises
sollten sich auf die beiden großen Maßnahmen in Markdorf und Meckenbeuren
konzentrieren. Müller weißt außerdem
darauf hin, dass der Kreis neben diesen speziellen Zuschüssen vom Land im
Mittel weitere 2,8 Millionen Euro jährlich an pauschalen Mitteln für seine
Straßen erhält. Soweit besonders dringliche Radwege an Kreisstraßen gebaut
werden sollen, z. B. in Neukirch, sollte der Landkreis, diese bauen und dabei
die Gemeindehaushalte von einer Mitfinanzierung verschonen, meint Müller. |