Bürger verlangen aktiven Lärmschutz

 

Immer mehr Eriskircher verlangen einen aktiven Lärmschutz an der Schnellstraße B 31 neu. Betroffene folgten dem Aufruf der Bürgerinitiative "Bürger für Lärmschutz" und kamen im Gasthof "Adler" in Mariabrunn zusammen.

 

Anlässlich des "Tag des Lärms" bekamen die Besucher eindrückliche Präsentationen über Lärmempfinden und Lärmschutz. Sprachlos waren die Anwesenden über offizielle Krankheits- und Sterblichkeitsraten ausgelöst durch Verkehrslärm. Regelrecht entsetzt lauschten die Anwesenden einem Video vom Lärm der Schnellstraße B 31 neu, die Eriskirch teilt.

 

Inzwischen erfolgen manuelle Verkehrszählungen durch Gemeindeeinwohner, die einen weit höheren Schwerlastverkehrsanteil ergeben als in der Prognose im Planfeststellungsverfahren zu Grunde gelegt wurde. Die EU-Erweiterung werde dies noch verstärken. Eine durchgeführte Langzeitmessung über zwei Wochen mit einem geeichten Schalldruckmessgerät ergab vor allem nachts permanent überschrittene Grenzwerte und Spitzenwerte auf Fluglärmniveau.

 

Besonders starken Zuspruch fand das Hinzuziehen des Fachanwaltes aus Freiburg. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Eröffnung eines Spendenfonds zur Abdeckung der anfallenden Honorare.

 

Die anstehenden Kommunalwahlen am 13. Juni lösten eine angeregte Diskussion unter den Männern und Frauen aus. Die anwesenden Bürger erwarten von den Gemeinderatskandidaten volle Unterstützung für ihr Anliegen. Die zukünftigen Gemeinderäte sollten bei den Kandidatenvorstellungen zur Lärmsituation Stellung nehmen.}

 

Zugang zu aktuellen Informationen der Bürgerinitiative "Bürger für Lärmschutz", weiterführenden Links und einem Gesprächsforum gibt es im Internet unter www.buerger-fuer-laermschutz.de. .

 

(Stand: 06.05.2004 00:17)