06.05.2004 06:08 |
Hohe Lärmspitzen |
Informationsveranstaltung
der "Bürger für Lärmschutz" |
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Eriskirch |
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Eriskirch - Immer mehr Bürger aus der
Gemeinde Eriskirch verlangen nach Angaben der
Initiative "Bürger für Lärmschutz" nach einem aktiven Lärmschutz an
der B31neu. Viele betroffenen Bürger folgten dem Aufruf der Bürgerinitiative
und sorgten am vergangenen Samstag für einen voll besetzten Saal im Gasthof
Adler in Mariabrunn. Manfred Bertele gab einen Rückblick über die zahlreichen
Aktivitäten der Bürgerinitiative seit Eröffnung der B31neu, wie die Gespräche
mit Bürgermeister Markus Spieth und die Übergabe
von Unterschriftenlisten sowie die Gespräche mit den verschiedenen Fraktionsvorständen,
Gemeinderäten und Gemeinderatskandidaten; Dossiers wurden während eines
Gesprächs an Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller und dem
CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Schockenhoff
übergeben und ein Konferenzgespräch mit Vertretern des Regierungspräsidiums
Tübingen, des Straßenbauamtes Überlingen und der Gemeinde Eriskirch
unter Einschaltung des Fachanwaltes H. Wurster durch die Bürgerinitiative
geführt. Inzwischen erfolgen manuelle Verkehrszählungen durch
Gemeindeeinwohner, die nach Angaben der Initiative einen weit höheren
Schwerlastverkehrsanteil ergeben, als in der Prognose im
Planfeststellungsverfahren zu Grunde gelegt wurde. Die EU-Osterweiterung wird
dies voraussichtlich noch verstärken. Eine durchgeführte Langzeitmessung über
zwei Wochen mit einem geeichten Schalldruckmessgerät ergab nach Mitteilung
der Initiative vor allem nachts permanent überschrittene Grenzwerte und
Spitzenwerte auf Fluglärmniveau. Besonders starken
Zuspruch bei den Beteiligten der Bürgerinitiative fand das Hinzuziehen des
Fachanwaltes aus Freiburg. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die
Eröffnung eines Spendenfonds zur Abdeckung der anfallenden Honorare. Die anstehenden
Kommunalwahlen am 13. Juni lösten eine angeregte Diskussion aus. Die
anwesenden Bürger erwarten von den Gemeinderatskandidaten volle Unterstützung
für ihr Anliegen. Die zukünftigen Gemeinderäte sollten bei den
Kandidatenvorstellungen dazu Stellung nehmen. Um jedem Bürger Zugang zu
aktuellen Informationen zu geben, wurde eine Homepage unter der Adresse www.buerger-fuer-laermschutz.de eingerichtet mit
Gesprächsforum, den neuesten Aktivitäten und weiterführenden Links. |