10.04.2004 06:12

"Wir lehnen Straßenplanung weiter ab"

Straßenbauamtsleiter Hartmut Kohler zu Gast bei Verein "Pro Kluftern" - Planungsstand erläutert

 

Friedrichshafen-Kluftern

 

 

 

Friedrichshafen-Kluftern - "Die Südumfahrung Markdorf geht unverändert zu Lasten von Lipbach-Kluftern." Das ist die Auffassung des Vereins "Pro Kluftern" nach einem Gespräch mit dem Leiter des Straßenbauamts Überlingen, Hartmut Kohler. "Herr Kohler betonte, dass derzeit die Ortsumfahrung Kehlen mit Messeanschluss die höchste Priorität hat. An zweiter Stelle stehen die Südumfahrungen Markdorf und Bermatingen", heißt es in einer Mitteilung von "Pro Kluftern". Die Planung zum B31-neu-Zubringer durch Kluftern sei derzeit nicht akut, da die Finanzierung offen ist und die Zuschüsse gekürzt würden, bekamen die Klufterner zu hören. "Deshalb gibt es hier zur Zeit keine weiteren Untersuchungen", so Kohler.

Und dies ist der aktuellste Planungsstand: Der Trassenverlauf der Südumfahrung Markdorf auf Kluftern-Lipbacher Gemarkung bleibt im wesentlichen unverändert. Erwogen wird lediglich eine geringfügige Tieferlegung der Fahrbahn, abhängig von dem bei der durchgeführten Baugrundvoruntersuchung ermittelten Grundwasserstand. Der Anschluss der Südumfahrung Markdorf an die L207 soll vor dem Ortseingang Lipbach-Kluftern (Firma Wagner) als ampelgeregelte Einmündung ausgeführt werden.

Bezüglich der zukünftigen Verlärmung von Lipbach durch die geplante Südumfahrung Markdorf stellte Kohler laut "Pro Kluftern" fest: "Wir wissen aus Erfahrung, dass das, was der Gesetzgeber hinsichtlich Lärmschutz vorschreibt, den Betroffenen nicht zumutbar ist. Allein mit den gesetzlichen Grenzwerten kann man die betroffenen Leute nicht zufrieden stellen. Aber Lärmschutz über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus muss von den betroffenen Gemeinden finanziert werden."

Zusammenfassend stellt "Pro Kluftern" fest: "Die aktuelle Planung der Südumfahrung von Markdorf sieht keinen nördlicheren Trassenverlauf mit einem funktionsfähigen Anschluss an die B33 und K7742 in der Nähe des "Aldi-Kreisels" vor. Damit geht diese Planung unverändert zu Lasten von Kluftern-Lipbach und wird als solche aufs Schärfste von Pro Kluftern abgelehnt."